Mit dem Thema Afrika lässt sich offenbar Wahlkampf machen. Zumindest sehen das die meisten Parteien so. In ihren Programmen für die Bundestagswahl im September räumen sie der Politik gegenüber dem Kontinent einiges an Platz ein. Weshalb das so ist, verdeutlicht ein Zitat der Union, die nach ein paar Anmerkungen über das Leid in Krisenregionen schreibt: „Es liegt aber auch in unserem Interesse, Hunger, Krankheit und Not zu bekämpfen, denn sie führen oft zu Terror und Krieg und damit zu Flucht und Vertreibung.“
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EPAs mit Afrika: Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel
Erinnert sich noch wer daran, dass Afrika das Schwerpunktthema des Gipfels der G20 in Hamburg war? Tja, das muss wohl untergegangen sein in der Bilderflut brennender Autos und speiender Wasserwerfer. Immerhin lässt sich die Abschlusserklärung Angela Merkels nachlesen. In der ruft die Bundeskanzlerin eine „neue G20-Afrika-Partnerschaft“ ins Leben. Sie meint den umstrittenen „Compact With Africa“, initiiert vom Kollegen im Finanzressort, Wolfgang Schäuble. Bis auf Jacob Zuma aus Südafrika hat Anfang Juli jedoch kein afrikanisches Staatsoberhaupt mit am Verhandlungstisch gesessen. Eine wirkliche Partnerschaft mit Afrika sieht anders aus. Im November dieses Jahres gibt es jedoch eine neue Chance, ihr Versprechen einzulösen. Weiterlesen
PPPs in Afrika: Entwicklungshilfe als Geldanlage
So viel Afrika war schon lange nicht mehr. Anlässlich des Gipfels der G20 haben die Ressortleiter deutscher Medienhäuser dem Kontinent einiges an Platz eingeräumt, ja, ihm sogar Titelseiten zugestanden. Nun gut, schließlich ist Afrika auch das Schwerpunktthema der deutschen G20-Präsidentschaft.
Pro! Verwirrung
Ich bin mir nicht sicher, ob ich im Folgenden den Job der Bundesregierung übernehme – oder ihn untergrabe. Ich möchte kurz erklären, was es mit der aktuellen Afrikapolitik auf sich hat. Das dürfte wohl in ihrem Interesse sein. Manchmal wirkt die Politik jedoch so verwirrend, dass man Absicht dahinter vermuten könnte. Weiterlesen
Geflüchtet ins Nachbarland: Lasst sie arbeiten!
Die meisten Flüchtlinge leben in Nachbarländern. Damit sie nicht nach Europa weiterreisen, brauchen sie Arbeitsmöglichkeiten. Uganda und Jordanien machen es vor, erklären die Professoren Paul Collier und Alexander Betts. Weiterlesen