
Ich wurde empfangen wie ein Staatsgast. Ohne Kontakte und Journalisten-Akkreditierung kann es jedoch auch heikel werden. Gut, dass das Dokument nun – vierfach kopiert – immer mit dabei ist.
Ich muss diesen Satz noch einmal aufschreiben: Ich wurde empfangen wie ein Staatsgast. Nach 15 Schritten auf kongolesischem Boden sprach mich ein Sicherheitsmann an: „Vous-êtes Jonas?“ Von da an hatte ich immer einen Begleiter dabei oder im Peter-Scholl-Latour-Style sogar einen Fahrer für die Touren durch Kinshasa. Danke an Klaus und Martin an dieser Stelle für den Kontakt zu meinem Gastherren Nico.

Kinshasa? Hää? Wollte Jonas/Lääve/Jones/Herr Gerdes nicht eigentlich zuerst nach Bas-Congo reisen? Ja, aber ohne Journalisten-Akkreditierung rät die Botschaft von Reisen mit Kamera und Mikrophon für Veröffentlichungen ab. Und die gibt es in Kinshasa. Wie auch den größten internationalen Flughafen.
Aber ich komme wieder. In etwa zwei Wochen, nach meinem Abstecher in die Provinz Bas-Congo. Und dann wird es einen Video-Eintrag geben aus dem Kongo vor dem Kongo, den ich quere um in den Kongo zu kommen.
Aus gegebenem Anlass deshalb noch einmal zum Mitschreiben: Ich bin in der demokratischen Republik Kongo gelandet. Dem Kongo, welches die Zeitungen immer meinen. Ich reise in eine (sichere) Provinz dieses Landes: Bas-Congo. Das ist geographisch und hinsichtlich der Größenordnung (Quelle: Bauchgefühl) das Saarland der demokratischen Republik Kongo. Nur von außen angeklebt. Ach, was soll’s: Seht einfach selbst.
Nachdem meiner Rückkehr nach Kinshasa und einem etwa zweiwöchigem Aufenthalt in der Stadt werde ich mit einer Fähre einen Fluss queren, der Kinshasa von der Stadt Brazzaville trennt. Dieser Fluss heißt schlicht: Kongo. Und jenes Brazzaville liegt bereits in einem angrenzenden Land. Et voilà: der Republik Kongo. Aus diesem Land fliege ich schließlich zurück. Für weitere Fragen steht ab sofort meine kongolesische Nummer im Impressum.
Und zum Abschluss noch etwas aus der Reihe „Random-Journalisten-Meta-Kram“: Mit Buschtrommeln, politisch korrekt wohl Nachrichtentrommeln, wurde unser Metier gegründet.

Hi Lääve,das wird spannend,denk‘ ich!Bis jetzt Profireportage,echt gut gemacht!!!
Verdammt, jetzt nennt mich selbst mein Vater schon so …
Na ja,is doch kein Wunder.Du bist doch die Inkarnation vom Selben!Und nach dieser verdammt guten und mutigen Art von Reportage wird mir langsam klar wohin zukünftig deine modernen Trommelpläne gehen werden.Alle Achtung!!!Machet jut,Bap!